Partnerschaft Südafrika

Nhlangakazi

Die Kirchengemeinde Neuenkirchen unterhält seit dem Jahr 2002 eine Gemeindepartnerschaft nach Nhlangakazi in Südafrika. Nhlangakazi liegt im Kirchenkreis Umgeni und ist eine sehr ländlich geprägte Gemeinde. Aufgrund eines Wechsels der Kirchenkreise hat Neuenkirchen 2001 seinen „alten Partner“ Hermannsburg verloren. Nach einer Delegationsreise auf Kirchenkreisebene im Jahr 2001 und einem Gegenbesuch im Jahr 2002 stand fest, dass Nhlangakazi und Neuenkirchen eine Partnerschaft eingehen werden. Familie Simamane wurde für unsere Gemeinde der neue Ansprechpartner, welcher bis heute maßgeblich die Partnerschaftsarbeit der beiden Gemeinden mitgestaltet. Zum regelmäßigen Austausch wurde auf beiden Seiten ein Partnerschaftsarbeitskreis gebildet.  

2002 sind Angela und Mathias Schnell zu einem Besuch in die neue Partnergemeinde aufgebrochen und haben viele neue Begegnungen und Eindrücke mit nach Neuenkirchen gebracht.

Im Jahr 2005 fand der erste Besuch von Nhlangakazi nach Neuenkirchen statt. Pastor Mbuso Simamane, seine Ehefrau Lindiwe Simamane (Grundschulleiterin) und die Vorsitzende der Jugend Guguleto Sanele waren im Sommer in unserer Gemeinde zu Besuch. Der Partnerschaftsarbeitskreis hat unter Mitwirkung von Pastor Wallis ein buntes und abwechslungsreiches Programm erarbeitet, indem die gesamte Vielfalt der Gemeindearbeit zur Geltung kam. Für unsere Gäste war es wichtig „tief“ in das Gemeindeleben und damit auch in das Leben der Familien in Neuenkirchen einzutauchen. Weiter galt das Interesse den Kindergärten, den Schulen und dem Altenheim. So entstanden schon 2005 Partnerschaften zwischen unserer Grundschule und den Kindergärten der Gemeinde.

2008 ist dann eine Delegation von Neuenkirchen nach Nhlangakazi aufgebrochen. Ziel war es aus den unterschiedlichen Gruppen unserer Gemeinde Menschen zu finden, die Lust haben sich auf das Abenteuer Partnerschaft einzulassen. Und so sind Ilse Fuchs, Svenja Möllers, Jonathan Granzow und Mathias Schnell im September 2008 für drei Wochen in Südafrika und Nhlangakazi gewesen. Mit ihnen konnten die Bereiche Kirchenvorstand, Altenzentrum, Frauenhilfe, Ev. Jugend, Posaunenchor sowie der Partnerschaftsausschuss vertreten werden. Es konnten bestehende Freundschaften vertieft und neue Eindrücke gewonnen werden, die das Fundament der Arbeit weiter gefestigt haben. Ziel der Reisen ist und war es den Partnern einen Einblick in die Lebens- und Glaubenswelten der jeweils anderen Gemeinde zu ermöglichen, um so die Verbundenheit im Glauben zu stärken. Denn der christliche Glaube ist die tragende Säule der Partnerschaft unserer Gemeinden. Es hat sich in den Jahren herausgestellt, dass der direkte Kontakt mit den Menschen von entscheidender Wichtigkeit ist um die Probleme beider Seiten zu sehen und bewerten zu können.

Den Link zum Bericht finden Sie nebenstehend/untenstehend.

Im Juli 2012 hat die Kirchengemeinde Neuenkirchen anlässlich des 10. Jahrestages der Partnerschaft vier Gemeindeglieder aus Nhlangakazi nach Neuenkirchen eingeladen um dieses Fest gemeinsam zu feiern. Auch in diesem Jahr ist es wieder gelungen ein attraktives Programm für unsere südafrikanischen Gäste Mbuso und Lindiwe Simamane, Coffee Maphumulo sowie Mpume Mdlalose zu erarbeiten. In vielen Treffen mit der Gemeinde hatten beide Seiten die Möglichkeit des Austausches und des Dialoges miteinander. Die verschiedenen Angebote trafen in unserer Gemeinde auf ein breites Interesse, wodurch deutlich geworden ist wie tief unsere Partner in Südafrika schon bei uns verankert sind. Persönliche Kontakte konnten so gepflegt und neue aufgebaut werden.

Im Herbst 2016 reiste Svenja Möllers erneut nach Nhlangakazi. Während ihres dreimonatigen Aufenthalts begleitete sie Lindiwe Simamane in die „Zubane Primary School“. Neben dem Gemeindeleben konnte sie so das Schulsystem kennen lernen und auch selbst eigene Erfahrungen im Unterrichten sammeln.

2017 machte sich eine weitere Delegation aus Neuenkirchen auf den Weg nach Nhlangakazi. Katja Dodt, Julia Fluchtmann und Larissa Walkenhorst starteten im April für zwei Wochen in die Partnergemeinde. Es stand im Vordergrund die Partnerschaft weiter zu festigen und sich über die unterschiedlichen Bereiche und Aktivitäten der Gemeinden auszutauschen. Einen weiteren Schwerpunkt dieser Reise bildete die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum Osterfest. Besuche der weit verstreuten Gemeindebezirke und Predigtplätze ermöglichten ein persönliches Kennenlernen. Die Delegation tauchte unmittelbar in die Geschichte des Landes und speziell in die Zeit der Apartheit ein. Die beiden Kirchengemeinden konnten bei der diesjährigen Begegnung auf eine bereits 15jährige Partnerschaftsbeziehung zurückblicken.

Den Link zum Bericht finden Sie nebenstehend/untenstehend.

Matthias Schnell
Tel.: 05428/2420

Spendenaufruf: Corona-Soforthilfe Südafrika!

Zeichen der Hoffnung setzen!

Südafrika ist von der Pandemie ganz besonders betroffen. Die Kirchenkreise Bramsche, Melle-Georgsmarienhütte und Osnabrück  rufen zu einer weiteren Spendenaktion „Corona-Soforthilfe Südafrika“ auf, um unsere dortigen Partner*innen bei der Linderung der größten Not zu unterstützen.

Bis zum 6. Oktober 2020 sammeln wir Spenden, die dann umgehend nach Südafrika überwiesen werden!

Der Schirmherr, Herr Superintendent H. Meyer-ten Thoren, Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte, sagt: „Wir müssen jetzt unsere christliche Solidarität mit unseren südafrikanischen Partner*innen zeigen, damit die Menschen überleben.“

Wir bitten Sie, diesen Spendenaufruf  mit Ihrer großzügigen Spende zu unterstützen.

Spenden sind möglich:

Kirchenamt Osnabrück (bei der Sparkasse Osnabrück)

IBAN: DE87 2655 0105 0000 0450 88, Spendenzweck: Corona-Soforthilfe Südafrika

oder: über den nebenstehenden QR-Code, der direkt zu einer Überweisung leitet
oder

 

https://altruja.de/coronasoforthilfe

Dankesworte und Bilder aus Südafrika

Aus Südafrika erreichen uns Dankesworte und Bilder aufgrund der Hilfe die dort zuteil wurde.

Doch auch weiterhin ist man dort auf Hilfe angewiesen. Die angegebene Bankverbindung kann dazu weiter genutzt werden. Auch wird es voraussichtlich im Herbst eine weitere Spendenaktion für Südafrika geben.

Berichte aus Südafrika

„Ich verkaufe Süßigkeiten, Pommes, Kekse und Obst in der Dukemini-Grundschule. Seit der Covid-19-Pandemie habe ich kein Einkommen mehr, weil ich auf das Geld angewiesen bin, das ich mit dem Verkauf verdiene.          

Miss Elisabeth Mlambo

„Social Distancing“ in einer Blechhüttensiedlung ist schlicht und ergreifend unmöglich: Wenn sieben Menschen auf 9m² leben und die nächste Blechhütte einen Meter entfernt steht, es für 30 Blechhütten einen Wasserhahn gibt und keine Toiletten zur Verfügung stehen, dann gibt es hier keinen Ausweg.

Joe Lüdemann, Durban

„Zu den Lebensmittelpaketen denke ich, sie sind nicht genug und erreichen nicht alle. Ich denke, es ist am besten, wenn die Leute für einen Zeitraum von ungefähr 3 Monaten Gutscheine oder Geld erhalten, um für sich selbst einzukaufen."

QR-Code für Ihre Spende

Distanz ist kaum möglich

Lebensmittelpakete reichen nicht

Ohne Süßigkeitenverkauf kein Einkommen